Alle eurer Spenden sind in „Emma‘s Animal Shelter“ angekommen!!!

Nach der ersten Fuhre schon vor Weihnachten 2024 ist in den letzten Januartagen 2025 nun endlich auch der Rest der von den vielen tierlieben Menschen in Deutschland gestifteten Hilfsgüter im Donbass beim Tierheim angekommen. Den Transport hat wieder einmal „unser Krzysztof“ zügig, transparent und zuverlässig ausgeführt. Krzysztof Chawrona hat bereits 2018 die „Fundacja Nidaros“ gegründet, um aus seiner polnischen Heimat heraus Hilfe für die Ukraine zu leisten. Seit Beginn der Invasion 2022 hat er und immer wieder bei Transporten und allen anderen Tätigkeiten unterstützt und war für uns oft die letze Rettung, wenn wir sonst keine Spenden hätten in die Ukraine liefern können. Dafür lieben Dank!!! Zusätzlich zu seiner ausdauernden Hilfe in der Ukraine hat sich Krzysztof auch in seiner Heimat ganz der Hilfe für seine Mitmenschen gewidmet: in der Nähe von Krakau beherbergt er in mehreren eigenen Flüchtlingsunterkünften über 60 Ukrainerinnen und Ukrainer und hilft Ihnen, sich eine neue Existenz aufzubauen. Umso bewundernswerter, dass er da noch mehr Arbeit auf sich nimmt…

Vor Ort im Donbass bauen grade fleißige Helfer ein kleines aber für unsere Zwecke hervorragen geeignetes Anwesen (weitere Information unten) zum Tierheim aus. Begonnen wurde mit der Renovierung des Gebäudes von Grund auf: die Wasserversorgung muss (wieder-)hergestellt, eine Heizung verbaut und die Räume bewohnbar gemacht werden. Bis zur Vollendung der Arbeiten wird wohl noch einige Zeit vergehen, dennoch hoffen wir, schon bald den ersten Tieren ein sicheres vorläufiges Zuhause bieten zu können. Um das Tierheim fertigzustellen, sind wir jedoch weiterhin auf Unterstützung angewiesen, weshalb wir und sehr über Ihre Spende freuen würden.

Viele viele Transportboxen, Futtermittel und weitere Materialien…
….zahlreiche Paletten mit Spenden werden auf- und abgeladen…
…und schließlich von Krzysztof an Ort und Stelle gebracht.

Der Aufbau schreitet voran….

Mit Beginn von 2025 starteten die Arbeiten vor Ort so richtig durch. Das Gelände wird von Vegetation befreit, Zwinger und Gehege werden errichtet und das auf dem Grundstück befindliche Haus wird von Grund auf renoviert und bewohnbar gemacht. Die Freiwilligen arbeiten unter stark erschwerten Bedingungen, da es auf dem Gelände derzeit weder fließendes Wasser, noch Strom oder eine Heizung gibt.

Warum ein Tierheim in der Ukraine?

“Die Menschen zuerst!” heißt es im Krieg, wenn geholfen werden soll, und das ist natürlich auch richtig so.
ABER: Irgendwann muss sich auch um unsere sonst so geliebten Partner und treuen Begleiter gekümmert werden: Die Haustiere.
Denn auch da gibt es viel, viel Elend!

Wir, die Ukrainehilfe Unna, haben deshalb mit weiteren Helfern aus Polen und der Ukraine beschlossen, eine Zufluchtsstätte für vom Krieg vertriebene Haus- und Nutztiere zu errichten. Letztere sind in der Ukraine auch in privater Haltung weit verbreitet und bleiben einsam und oftmals verletzt zurück, wenn die Besitzer fliehen müssen oder bei Angriffen ums Leben kommen.

Wo die Menschen fliehen müssen, wo Bomben und Granaten an der Tagesordnung sind, da erfahren auch die Tiere unermessliches Leid. Sie werden verletzt, sie werden zurückgelassen, sie sind orientierungslos, völlig vernachlässigt, ihre gesamte, kleine Welt ist zusammengebrochen. Wenn diese Tiere nun ziellos herumirren, birgt dies (insbesondere in Frontnähe) zahlreiche Gefahren. Einerseits können etwa zur Evakuierung eingesetzte Soldaten und Rettungskräfte durch die ausgehungerten und dadurch oft aggressiv gewordenen Tiere angegriffen und Verletzt werden, andererseits erhöhen verwesende Kadaver verstorbener Tiere die Seuchengefahr signifikant.

Um diese Tiere möchten wir und die Helfer vor Ort uns kümmern: möchten sie aus den Gebieten direkt hinter der Front evakuieren und zunächst einmal sicher und einigermaßen artgerecht unterbringen. Dafür wird derzeit ein kleiner, verlassener Bauernhof in sicherer Entfernung zur Front zum Tierheim, zur Tierstation umgebaut.

Später, einmal einigermaßen gesundgepflegt, sollen die Tiere dann zu neuen Besitzer:innen bzw. an Pflegestellen vermittelt werden. Bei den Tieren soll es auch nicht nur um Haustiere, obwohl verlassene Hunde und Katzen mit Sicherheit die Haupt“Patienten“ stellen werden, sondern auch ausdrücklich um Nutztiere gehen, die in der Ukraine natürlich noch verbreiteter sind, als bei uns.

Auch eine Verbindung zu Tierärzten ist bereits geklärt, so dass immer schnelle Hilfe gewährleistet ist.
Insgesamt ein rundes Projekt, sogar einen Namen und eine Logo hat das Vorhaben bereits, denn auch das ist ein Herzensanliegen unserer Helfer: Das Tierhilfsprojekt soll das Gedenken an die Leiterin einer Hilfsorganisation wach halten, die im letzten Jahr bei einem Raketenangriff der Russen auf ein ziviles Hilfsauto ums Leben gekommen ist. Darum: Emma’s Shelter.

Wir haben lange überlegt, ob wir größere Anstrengungen in das Projekt investieren sollen – immerhin gehen Menschenleben vor, bei aller Tierliebe.
ABER: Auch die Tiere verdienen unsere Hilfe, sie sind auch absolut unschuldige Opfer in diesem Konflikt und erleben Leid und Elend. Wie bereits geschildert dient zudem die Evakuierung der Tiere auch den Menschen vor Ort.
Zudem: Wir haben in der letzten Zeit sehr viel, sehr gut und sehr gezielt Menschen helfen können – da können wir unsere Aufmerksamkeit jetzt auch auf die Tiere lenken.

Unsere Bitte: Unterstützen Sie uns und das Projekt mit Ihrer Geldspende!
Hier geht es zu den Spendenmöglichkeiten.

Ganz, ganz vielen Dank!